Diese Seite soll von Bäumen handeln, die Lebenskraft geben, von Rosen, die Träume wecken, von Kräutern, die Heilung bringen und von Blumen, die Freude schenken.

Mittwoch, 31. März 2010

Bruder Lenz und seine Kinder

Man freut sich noch so über jedes neues Blümchen, daß man fast täglich entdeckt. Dieses Entstehen von neuem Leben im Frühling, ob bei Pflanzen oder Tieren, ist schon faszinierend.












Blumen sind das Lächeln der Erde ( R.W. Emerson )












Der Palmkätzchen - Baum in voller Blüte
Bruder Lenz

Das Jahr wird aufgeteilt regiert,
Vier Brüder teilen sich die Macht.
Wenn Bruder Lenz die Zügel führt,
Erblüht das Land zur vollen Pracht.

Nicht schnell, der Frühling schleicht sich ein.
Ein Blümchen da, ein Glöckchen dort.
Dann stellt das Krabbelvolk sich ein,
Die Biene schafft schon Pollen fort.

Doch drängt der Tag die Nacht zurück,
Entflieht das letzte Wintergrau.
Die Elfen ziehen Stück für Stück
Den Vorhang hoch zur großen Schau.

(Ingo Baumgartner)


Dienstag, 23. März 2010

Der Krokus - ein Einzelgewächs?




Der Krokus - Sprachbetrachtung beim Frühlingsspaziergang
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Es blühte ein Krokus auf sonniger Wiese.
Ich fragte mich, wie es im Plural wohl hieße,
und schaute erwartungsfroh kurz in die Runde.
Ich hoffte auf Auskunft, korrekt und profunde.
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"Der Plural von Krokus heißt ganz bestimmt Kroki",
sprach einer gebildet, "von Locus und Loci".
Vielleicht wird aus "us" auch am Ende ein "u:s`"?
Die U-Deklinierung, dann heißt es "Kroku:s`"!
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Ein anderer bestand permanent auf :"Krokunten.
Wie Atlas, Atlanten, nur u, deshalb - unten!"
Doch Widerspruch. Jemand erklärte:"Krokeen.
Das ist wie beim Kaktus, die Mehrzahl Kakteen."
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Wenn sie, so als Frau, etwas beitragen müsse,
dann wär ihr am liebsten:"Wie Kuss - die Kroküsse."
Der nächste genervt, meinte praktisch: "Krokusse".
Er fahre als Busfahrer ausnahmslos Busse.
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Dann ging es um Kroken, wie Venus und Venen.
"Wir sind pluralistisch!" vernahm ich von jenen
vergeblich Befragten. Umsonst mein Bemühen.
Nun muss wohl der Krokus im Singular blühen.
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(Michael Hüttenberger)

Donnerstag, 18. März 2010

Das Wachsen beginnt


Wunderbar ist es heute durch den Garten zu gehen. Die Sonne scheint, es ist warm - ich versuche all die Arbeit erst mal nicht zu sehen - sondern nur zu geniessen und nachzuschauen, was da schon alles blüht und Knospen treibt.
















Montag, 8. März 2010

Zeit für ein wenig Phiosophie

Nachdem in meinem Garten sich die Blumen nicht wirklich zeigen - sogar die Schneeglöckchen haben sich wieder unter dem Schnee versteckt - habe ich etwas Zeit, über das was mein Garten momentan bietet, zu philosophieren....

Wir haben Rosen
Gepflanzt
Es wurden Dornen
Der Gärtner
Tröstet uns
Die Rosen schlafen
Man muß auch
Seine
Dornenzeit lieben (Rose Ausländer 1907-1988)



So sieht heute mein Ringlo-Baum (Kriacherl-Baum für den Niederbayern) aus!

Kennen Sie das Glück einen Baum zu umarmen?
Nachdem man zur Zeit eher darauf verzichtet, möchte ich ein wenig über die Bedeutung des Baumes als Symbol für uns, speziell über den Lebensbaum schreiben.
Ein Begleiter des Menschen, der in seiner Entwicklung dem Menschen sehr ähnlich ist. Wie alles Leben geht er durch das Werden, Wachsen, sich Fortpflanzen und Sterben.

Der Baum des Lebens und die Spiegelung des Selbst

"Dem Baume gleich, dem Fürsten des Waldes, gewiß, ihm gleich ist der Mensch.
Seine Haare entsprechen den Blättern, der Außenrinde gleicht die Haut
wie unter der Rinde des Baumes der Saft.
Dem Holz vergleichbar ist das Fleisch, so wie dem Bast die starke Sehne.
Die Knochen sind das Innenholz, das Mark vergleicht dem Marke sich."
(altindisch philosophischer Text ca. 800-600 vor Chr.)

Die Selbstspiegelung im Baum hat den Sinn, sich selber zu beobachten um das eigene Leben mit Sinn füllen zu können (darüber gibt es zahlreiche Literatur).

Nicht zuletzt begegnet uns der Baum des Lebens bereits in der Bibel: "Und Gott, der Herr, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume aufsprießen, lieblich zum Anschauen und gut zur Nahrung. Den Lebensbaum aber mitten im Garten und auch den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse." (1.Buch Moses.2,9)

Erkenntnisbäume wurden auch schon früher erwähnt. Zum Beispiel in der altgriechischen Mythologie oder in Mesopotamien.

Wer Freude an Symbolstickerei hat kann auch einen Lebensbaum - auch mit ganz persönlichen Elementen - in Form eines Mustertuches oder Bildes sticken.