Bäume, Eßbares und Heilung

Die Rosskastanie wurde 1588 vom Direktor der kaiserlichen Gärten in Wien aus Konstantinopel eingeführt.
Im Volksmund heißt es: immer 3 Kastanien in der Tasche bei sich tragen, schützt vor Rheuma und Gicht. Da sie schon sehr früh Pferden bei Husten unter das Futter gemischt wurde, verlieh ihr dies den Namen.
Hermann Hesse schrieb eine sehr schöne Erzählung "Kastanienbäume", sie spielten auch eine Rolle, als er den Literaturpreis bekam.
Ein modernes Gedicht über Kastanienbäume in der Großstadt:

Rosskastanie

Wie trägt sie bloß

ihr hartes Los

in Straßenhitze und Gestank.

Und niemals Urlaub, keinen Dank!

Bedenke, Gott prüft sie nicht nur,

er gab ihr auch die Rossnatur.

(K.H.Waggerl)

Die zarten grünen Fichtenspitzen werden Anfang Mai geerntet. Meine Großmutter hat daraus Fichtenhonig gemacht, den es dann im Winter gegen Husten gab. Ich nehme ihn heute noch bei Erkältungen: ein Glas heiße Milch mit viel Fichtenhonig vor dem Einschlafen - tut gut:-))

Der Waldmeister wird oft als Tee oder für die Bowle zum Maifest verwendet.

Er enthält Cumarin, das leicht beschwingt und in geringer (!) Dosierung bei Kopfschmerzen und Migräne hilft. Bei zu viel Genuß verursacht es Kopfschmerzen. Es gibt eine ganze Menge an Heilwirkung, die ihm zugesprochen wird.

Der Giersch blüht auch schon. Er ist ein aüßerst lästiges Unkraut für Gartenliebhaber und doch auch ein wohlschmeckendes Wildgemüse oder als Salat zu verwenden. Als Heilpflanze hilft er ebenfalls bei Rheuma und Gicht.

Meine Heidelbeersträucher blühen und ich freue mich schon auf die Ernte:-)) obwohl die Waldheidelbeeren schon besser schmecken.....